Susanne Münz

Susanne Münz

geb. Bauder
* 27.10.1952 in Reutlingen
† 21.09.2016 in Reutlingen
Erstellt von Heinz-Dieter Münz
Angelegt am 01.10.2016
9.378 Besuche

Über den Trauerfall (3)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Susanne Münz, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Ansprache der Trauerfeier

11.10.2016 um 17:19 Uhr von Heinz-Dieter

Trauerfeier mit Urnenbeisetzung für Frau Susanne Münz geb. Bauder
am 06. Oktober 2016 in Reutlingen, 'Römerschanze'
Pfr. Stephan Sigloch (Pfarramt Reutlingen Kreuzkirche 3)

Vorspiel

Antonio Vivaldi   Largo aus  'Winter'

Votum/Grußwort
Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Wir sind hier zusammengekommen, um miteinander von Frau Susanne Münz geb. Bauder
Abschied zu nehmen.
Diese schmerzliche Stunde des Abschieds ist zugleich die Stunde der Hoffnung darauf, dass
nicht der Tod das letzte Wort hat: Wir Christen hoffen und vertrauen darauf, dass Jesus
Christus, der Auferstandene, Gottes letztes Wort ist.
Mit Jesus, dem Christus, ist Susanne Münz seit ihrer Taufe verbunden - und vor allem: Er mit
ihr.
Mit einer gewissen Hoffnung auf den auferstandenen Jesus Christu s segne uns alle jetzt Gott,
der Herr.

Lied 'So nimm denn meine Hände' EG 376,1-3

Gebet
'Wenn ich auch gleich nichts fühle / von deiner Macht'
Wir kommen doch zu Dir, Gott - Schöpfer, Bruder, Tröster ...
... wir kommen zu Dir in unserm Schmerz,
weil wir Halt suchen in unserer Trauer.
Wohin sonst könnten wir uns wenden!?
Wir nehmen Abschied. Müssen Abschied nehmen.
Und sind ratlos am Ende dieses Lebensweges,
ratlos, weil wir unsere Erfahrungen nicht begreifen,
nicht in den Griff bekommen können,
weil wir keine Worte dafür haben.
Wir klagen dir, was wir nicht begreifen:
Wir sind erschrocken,
sind 'unendlich traurig'
und manchmal auch wütend, zornig.
Vor allem aber tut es weh,
dass wir Susanne Münz hergeben müssen.
Ja, Gott, wir sind ratlos angesichts ihres Todes.
Es verschlägt uns die Sprache:
Wie kann das sein, dass - jetzt schon! - alles
zu Ende sein soll?
Unser Miteinander in der Familie, mit den Freunden,
Gespräche und gegenseitiges Verstehen,
lachen und alle Fröhlichkeit ,
die Pläne und Ideen für den Ruhestand ...
... so Vieles ist abgeschnitten,
so viel Leben muss 'ungelebt',
viel zu Vieles unvollendet und offen bleiben

Die gemeinsame Zeit war zu kurz.

Da fehlen uns die Worte -
aber zugleich suchen wir Worte, die uns helfen,
die trösten, weil sie einen Halt bieten -
oder wenigstens ahnen lassen.
Wir hören: 'Im Leben wie im Sterben gehören wir zu dir.'
Und: ,,Bei dir sind wir für immer geborgen.'
Wie gerne möchten wir das glauben -
für Susanne Münz und für uns selber.
Darum bitten wir dich jetzt:
Sei du uns nahe.
Durchbrich das Schweigen des Todes,
sprich ein helfendes, ein tröstendes Wort ins Leben,
dass wir einen Halt finden.
Wir fühlen uns entwurzelt.
lass uns spüren, dass unsere Wurzeln bei dir sind.
Hilf uns, ruhig zu werden.
Ruhig in dir,
indem du uns segnest mit dem Vertrauen darauf,
dass wir - bei dir - geborgen sind.
Amen.

Lesung Offb 21,1ff

Am Ende der Bibel ist unsere christliche Hoffnung beschrieben im Bild einer neuen Schöpfung,
in der alles neu sein und wo alle Bedrohung des Lebens überwunden sein wird - in der
Gegenwart Gottes. Während dieser Vision hört der Seher Johannes ein tröstliches Versprechen
Gottes:
»[Gott] wird bei [den Menschen] wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott
mit ihnen, wird ihr Gott sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von Ihren Augen und der
Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste
ist vergangen! (Und [Gott] sprach: 'Siehe, ich mache alles neu!'

Zwischenspiel

J.S. Bach     Sinfonie aus der Kantate 156 'Ich steh mit einem Fuß im Grabe'

Ansprache

Liebe Familie Münz, liebe Familie Bauder und liebe Trauergemeinde,
'plötzlich und völlig unerwartet' - so haben Sie in Ihrer Traueranzeige geschrieben - hat uns
Susanne Münz geb. Bauder 'an einem ihrer Lieblingsorte verlassen'. Gestern vor zwei Wochen
war das - und das fühlt sich immer noch und immer neu unwirklich an, ist nicht zu fassen,
nicht zu begreifen. Ihr Tod kam - so haben Sie es bei unserem Gespräch am Freitag ausgedrückt,
lieber Herr Münz - 'aus heiterem Himmel': ,,Ihr hat nichts gefehlt'.
Ihre Frau war müde an diesem Tag, hat sich schlafen gelegt. Sie waren neben ihr, haben sie
wiederbelebt und den Notarzt gerufen. Aber alle Versuche haben nicht mehr geholfen. Eine
Lungenembolie ...
'Es war so ein schöner Urlaub', haben Sie am Freitag erzählt, dort unter dem 'heiteren
Himmel' Südfrankreichs, wo Sie beide - nach einer ersten gemeinsamen Reise zwei Jahre nach
Ihrer Schulzeit - 'jahrzehntelang' und in den letzten Jahren 'zwei bis drei Mal im Jahr' miteinander
gewesen sind.
Und jetzt, dort, viel zu früh ihr plötzlicher Tod - und für uns heute der Abschied von Ihrer Frau,
Mutter und Oma, Ihrer Tochter, Schwester und Schwägerin: Wir haben viel zu klagen an diesem
Tag - denn mit ihrem Tod ist ja nicht nur neben uns sozusagen 'ein Platz leer'. Mit ihrem Tod
sind auch Ihrem Leben viele Möglichkeiten genommen, die Sie mit ihr zusammen noch gehabt
hätten ...
Wir haben nicht ausdrücklich darüber gesprochen, lieber Herr Münz - aber sicherlich hatten
Sie für den gemeinsamen Ruhestand eine ganze Reihe von Plänen und Ideen. Wenn ich Sie
richtig verstanden habe, dann hat Ihre Frau und Mutter sich 'für alles interessiert', und seit
einem Jahr war sie nun im Ruhestand ... Sie hatten sicherlich noch viel vor!?
Wir klagen den Schmerz darüber, dass Ihre Pläne und Ideen nun nicht mehr verwirklicht werden
können. Dass die 'geliebte Oma' Ihre Enkelin Marlene nicht weiter begleiten kann und
aufwachsen sieht. Dass es irgendwie wider die Natur geht, wenn die Tochter vor ihren Eltern
geht, wenn Eltern ihr Kind verlieren.
Wir klagen unsere Trauer darüber, dass Vieles nun 'ungelebt' bleiben muss und wir all das
vermissen werden, wodurch Susanne Münz Ihrer aller Leben bereichert, geprägt, sicher auch
herausgefordert und so vertieft hat.
Die Schriftstellerin Mascha Kaleko schreibt;' Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, / Nur
vor dem Tode derer, die mir nah sind. / Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? / Allein
im Nebel tast ich todentlang / Und lass mich willig in das Dunkel treiben. / Das Gehen schmerzt
nicht halb so wie das Bleiben. / (. ..)/ Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, / Doch mit
dem Tod der andern muss man leben' (Evangelisches Gesangbuch S. 973).
Mit der Frage sind wir konfrontiert:' Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da (ist) - Wie
können wir das? 'Wir sind unendlich traurig' steht über Ihrer Traueranzeige ... und diese Worte
drücken, wenn ich es richtig verstehe, dieselbe Frage aus: Wie können wir mit dem Tod eines
lieben und vertrauten Menschen und dann ohne ihn leben?
Ich habe Frau Münz nicht gekannt. Nach unserem Gespräch am Freitag hätte ich ihr gerne ein
paar Fragen gestellt. Nicht zuletzt die, wie wir Menschen mit so einem Abschied umgehen und
leben können. Sie haben erzählt, dass Ihre Frau und Mutter 'eine pragmatische Frau' war, als
Naturwissenschaftlerin mit einer eindeutigen Meinung im Blick auf den Tod. Wenn ich Sie
richtig verstanden habe, dann war ihre Meinung die, dass das Sterben zum natürlichen Gang
der Dinge gehört - und dass mit dem Tod alles aus ist und 'nichts danach' kommt.
Bei der Vorbereitung habe ich gedacht: Das bedeutet, dass wir in der Trauerfeier nicht mehr
tun können, als gemeinsam zu klagen und uns zu erinnern.
Ich bin froh, dass wir Christen - doch darüber hinaus - noch von einer Hoffnung erzählen können,
auch wenn sie sich nicht so 'beweisen' lässt, dass es keinen Glauben mehr braucht. Ich
jedenfalls kann nur hier stehen, weil wir nicht bei der Klage und bei unseren Erinnerungen
stehen bleiben müssen.
Darüber wäre ich gerne mit Frau Münz in ein Gespräch gekommen. Denn wir spüren ja: In unserer
Trauer bleiben wir auf eine merkwürdige Art alleine, wenn wir nur klagen und erinnern
- selbst dann, wenn wir uns dankbar erinnern: Denn Klage und Dank brauchen einen Adressaten,
brauchen ein Gegenüber, das uns hört ...
... darum spricht mich die alte Vision einer neuen Schöpfung so an: Weil sie von diesem
Gegenüber erzählt, dass Gott denen, die da bei ihm ankommen, die Tränen trocknet wie eine
liebevolle Mutter. Weil sie von einem Gegenüber erzählt, bei dem auch das aufgehoben ist,
was mir Tränen in die Augen treibt.
'Schöpfung' wäre womöglich ein Reizwort gewesen. Aber die alten Erzählungen vertreten
keineswegs die Theorie, die Welt sei in sieben Tagen erschaffen worden; darüber hätten wir
nicht zu streiten brauchen. Die Bibel erzählt von den grundlegenden Lebensbedingungen
Raum und Zeit - und das bedeutet unvermeidlich: Wir sind endlich - unser leben ist begrenzt.
Vermutlich wäre es ein längeres Gespräch geworden - so viel Zeit ist heute nicht. Ich versuche
mit einer Kurzfassung deutlich zu machen, warum Christen seit zweitausend Jahren sogar an
den Gräbern ihrer Lieben hoffnungsvolle Lieder singen.
Indem wir heute Abschied nehmen, sind wir ein paar ziemlich persönlichen Fragen
konfrontiert:
'Wie geht's mir, wenn ich spüre, dass ich endgültig Abschied nehmen muss von einem
Menschen, der ein Teil meines Lebens ist?'
'Wie geht es mir wirklich, wie geht es meiner Seele - wenn ich merke, dass ich selber nun viele
Möglichkeiten nicht mehr habe, die mit Susanne Münz noch da gewesen sind?'
' Was bewegt mich, wenn ich spüre, dass ich keine Zeit mehr mit ihr habe - und erlebe, dass das
eine Erfahrung des Todes ist: ,Keine Zeit mehr zu haben mit einem Menschen' '
' Was geht mir durch den Kopf, durch die Seele und das Herz, wenn ich beim Abschied von einem
vertrauten Menschen erkennen muss, dass auch ich sterblich bin? Genauso wie ihr Leben wird
auch mein eigenes Leben irgendwann an diese Grenze kommen, die der Tod für unser Leben
hier bedeutet ... was löst das in mir aus?'
Unser christlicher Glaube bietet Antworten an: Angefangen bei diesem hoffnungsvollen Bild
einer neuen Schöpfung, wo der Tod (...) nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz
(..) mehr sein (wird)' wird (Offb 21). Über die Botschaft des Ostermorgens, dass Gott dem Tod
nicht das letzte Wort lässt . Bis hin zu dem Bekenntnis, dass nichts und niemand, dass keine
Macht der Welt uns von Gottes Liebe trennen kann, die sich in Christus zeigt (Römer 8,38f).
Und möglicherweise klingt das halbwegs vertraut. Vielleicht sogar irgendwie ,richtig' in un·
seren Ohren. Und bleibt doch abstrakt und leer, wenn es sich nicht mit konkreten Erfahrungen
verknüpft, an die wir anknüpfen können auf der Suche nach Trost und einem Halt ... so dass es
am Ende hinaus läuft auf die schlichte Frage: 'Haben wir Erfahrungen gemacht, an die eine
Hoffnung anknüpfen kann?'
Die ebenso schlichte Antwort ist: ' Diese Erfahrungen gibt es!' Sie nehmen uns Schmerz und
Trauer nicht. Aber sie lassen uns spüren, dass Schmerz und Trauer, dass wir - mit dem Schmerz
und unserer Trauer - bei Gott aufgehoben sind.
Wir kommen diesen Erfahrungen dort auf die Spur, wo wir unserer Trauer nachgehen: Wir
trauern doch um die guten Erfahrungen, die wir gemacht haben und die nun nicht mehr
möglich sind; um die Erfahrungen, die in uns 'Dankbarkeit' auslösen - Sie haben in Ihrer
Traueranzeige einige prägende genannt. Die Verknüpfung zwischen unseren Erfahrungen und
den Zusagen unseres Glaubens besteht darin, dass wir sozusagen eine ' geistliche Brille' auf·
setzen. Dann sehen wir:
Gott hat Ihnen Susanne Münz, Ihre Frau, Mutter und Oma, Ihre Tochter, Schwester und
Schwägerin an die Seite gestellt und hat durch sie Ihrer aller Leben bereichert, geprägt,
herausgefordert und vertieft ... mit anderen Worten:
Indem wir Susanne Münz erinnern, erinnern wir, was Gott uns durch sie Gutes getan hat.
Solche konkreten Erfahrungen sind das Fundament eines Vertrauens, in dem wir uns mit unseren
Klagen und unserem Dank an Gott wenden. Sie sind darum nicht nur schmerzlicher Rückblick
... sondern gewähren Einblick, der nach und nach - durch alle und trotz aller Tränen einen
hoffnungsvollen Ausblick ermöglichen kann.
Ich habe in den letzten Tagen immer wieder meine Notizen und Ihre Stichworte gelesen - und
jenseits aller Einzelheiten ist bei mir vor allem der Eindruck entstanden: Sie hat sehr viel Leben
in ihrer Zeit 'untergebracht'.
Man kann ja überlegen: Kommt es darauf an, möglichst viel Zeit ins Leben zu bringen? Oder
eher darauf, viel Leben in seine Zeit zu bringen? Wenn ich es richtig sehe, hat Susanne Münz
viel Leben in ihre persönliche und Ihre gemeinsame Zeit gebracht.
Sie können sich später noch Ihre eigenen Erlebnisse und Geschichten mit ihr erzählen ... Ich
hätte Frau Münz ja gerne gefragt, ob sie ab und zu überlegt hat, einige Zeit woanders als in
Reutlingen zu leben - so offen und vielfältig interessiert und im besten Sinn neugierig wie sie
mir in Ihren Erzählungen begegnet ist ... aber vermutlich braucht solch große, persönliche
Weite einen festen Grund.
' Weite '' ist das Wort, das für mich Ihre vielerlei Erinnerungen verbindet: Die Weite der Fächer,
die sie unterrichtet hat (Mathe, Bio, Kunst, Geschichte), spiegelt schon die Weite ihrer
Interessen und Hobbies und Talente wider - Kunst, Lesen, Geschichte, Reisen, Mode, Kochen
und gesunde Ernährung, Tennis und Skifahren, Handarbeiten, Klavier ... offen für Menschen
und für Neues, 'für alles interessiert' ...
Diese Weite hat sie offenbar ausgestrahlt: Sie erinnern sie als 'fröhliche, lachende
Persönlichkeit', ihren Mitmenschen zugewandt. Immer mit einem persönlichen (Geschenk-)
'Täschchen' zu Besuch kommend. Mit einem weiten Herzen für ' ihre' Schülerinnen und Schüler.
Für Kinder in Not.
Und wenn ich es recht sehe, dann hatte sie auch ein gutes Gespür dafür, wieviel Weite sie als
Lehrerin ermöglichen kann und wann es Grenzen braucht - danach hätte ich sie auch gefragt,
weil ich ja selber unterrichte. Dementsprechend hieß 'offen' für sie auch: die nötigen Dinge
werden geklärt.
In diese 'weite' Aufzählung passt einzig ihr Titel ' Vorsicht-Oma' nicht so ganz - aber das finde
ich eher beruhigend.
Beeindruckt hat mich nicht zuletzt, dass Susanne Münz in ihrer Weite gerade nicht den Blick
für die Kleinigkeiten verloren hat. Ich habe einmal den Satz gehört:' Wer alles überblicken will,
übersieht viel' - sie hat das offenbar gewusst und genau hingeschaut: Hat gesehen, wo sie
jemanden unterstützen kann. Hat gesehen, aus welchen Fundstücken sie schöne Kunstwerke
machen kann. Hat nach dem Motto gelebt, sich jeden Tag ein 'Highlight' - und sei es eine
Kleinigkeit - zu suchen und es zu genießen ...
Jetzt habe ich noch nichts über ihre Reisen nach Frankreich gesagt, über Lavendelfelder und
Kreuzgänge, Schlösser und Geschichten. Oder über Reisetagebücher. Noch nichts über BerlinFahrten
mit ihrer Schwester. Noch nichts über 'ihre' Hermann-Hesse-Schule und darüber dass
sie und wie sie von Schülern und Lehrern geschätzt worden ist. Und über manches andere
nicht ... und wir spüren: Susanne Münz hat viel Leben in ihre persönliche und in Ihre
gemeinsame Zelt gebracht.
Wir haben - weiß Gott! - viel Grund zur Trauer, dass ihr Leben so früh zu Ende ist. Und doch
ist es gut, wenn wir uns in den Erinnerungen dieser Trauer aussetzen. Denn: 'Wer Hoffnung
gewinnen will, muss sich erinnern lassen'.
Amen.

Lied 'Von guten Mächten ... ' EG 541,1-3

Gebet

Gott, Schöpfer, Bruder, Tröster, lebendiger,
wir nehmen Abschied von Susanne Münz geb. Bauder
Du hast sie uns an die Seite gestellt, sie hat unser Leben
geteilt, bereichert, herausgefordert, geprägt, vertieft.
Du gibst Leben. Und - darauf vertrauen wir -
es kehrt wieder zu dir zurück.
Du überschaust das Leben von Susanne Münz,
die ganzen fast 64 Jahre, die ihr gegeben waren -
mit allen Freuden und Leiden,
mit allen guten und schweren Erfahrungen.
Wir trauern, dass uns nicht mehr Zeit bleibt -
und stehen am Ende doch vor einem reichen Leben.
Wir legen es zurück in deine Hände,
dankbar, dass du durch sie unser Leben reicher gemacht hast.
Durch Jesus Christus überwindest du die Grenze
zwischen Leben und Tod.
Sei du Susanne Münz jetzt nahe,
wie wir es nicht mehr sein können.
Wir vertrauen darauf, dass für dich kein Menschenleben
mit dem Tod verloren ist,
das tröstet uns, wenn wir sie jetzt zu Grabe tragen.
Sie fehlt uns - und wir hoffen und vertrauen darauf,
dass du über die Grenze des Todes hinweg
uns alle in deiner Hand hast: Lebende und Tote,
die uns vorausgegangen sind.
Vollende, was du in uns angefangen hast,
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen.

Hinweis auf Beisetzung im engen Familienkreis / Einladung an alle ins Café-Restaurant 'Schwarz-Weiß' mit der
Bitte, einfach schon einmal voraus zu gehen. Familie Münz kommt dann im Anschluss an die Beisetzung nach ...

Geleitwort

Susanne Münz ist gestorben und wir nehmen Abschied:
Wer durch sie Gutes erlebt hat, wen sie liebhatte, danke Gott dafür.
Wer von ihr enttäuscht oder verletzt wurde, vergebe ihr.
Wer ihr Unrecht getan hat, wer ihr Liebe schuldig geblieben ist, bitte Gott um Vergebung.
Gott sei mit uns und nehme unseren Dank und unsere Bitte an. Amen.

Musik / Gang zum Grab

             Am Grab

Votum
Im Namen Gottes,
der uns als Schöpfer das Leben schenkt und zu dem es zurückkehrt,
der in Jesus Christus die Macht des Todes überwunden hat und uns Hoffnung gibt,
der uns durch seinen Heiligen Geist tröstet in unserem Schmerz.
Amen.

Musik während der Versenkung der Urne.

Jean Baptiste Loeillet de Gant     Sonate für Blockflöte (Querflöte, Violine, Oboe) und Basso continuo opera I, No. 1, 2 u. 3


Vaterunser
Vater unser im Himmel! / Geheiligt werde dein Name./ Dein Reich komme! /Dein Wille geschehe,/ wie im Himmel, so auf
Erden./ Unser tägliches Brot gib uns heute./ Und vergib uns unsere Schuld, / wie auch wir vergeben unsern Schuldigern./
Und führe uns nicht in Versuchung. / sondern erlöse uns von dem Bösen./ Denn dein ist das Reich / und die Kraft / und die
Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Bestattungs- und Auferstehungswort

Susanne Münz geb. Bauder ist gestorben und wir legen sie in Gottes Erde: Erde zur Erde, Asche
zur Asche, Staub zum Staube.
Wir befehlen sie in Gottes Hand. Jesus Christus wird sie auferwecken an seinem Tag. Er sei ihr
gnädig im Gericht und vollende ihr Leben in seinem ewigen Reich. Amen.

Christus spricht: ' Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben, auch
wenn er stirbt. '

Segen

Fotos

07.10.2016 um 22:33 Uhr von Heinz-Dieter

Erinnerungsfotos senden Sie gerne an folgende Adresse:

hdm52@yahoo.fr

01.10.2016 um 22:15 Uhr von Heinz-Dieter
Foto 3 für Susanne Münz