Schriftlicher Abschied vom Toten
Todesanzeigen, Trauerkarten oder Trauerbriefe in Auftrag geben
Eine Todesanzeige in der Zeitung, eine Trauerkarte oder ein Trauerbrief bedeuten mehr als die Information, dass eine Person verstorben ist und wann sie wo beigesetzt wird. Die Todesanzeige ist zugleich eine persönliche Form der Abschiednahme und eine Würdigung des Verstorbenen. Falls Trauerkarten oder -briefe verschickt werden und gleichzeitig eine Familienanzeige in der Zeitung erscheinen soll, empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Zeitungsanzeige erst an dem Tag erscheint, an dem die Trauerkarten oder -briefe bei den Adressaten ankommen.
Grundsätzlich wird der Text in der Zeitung mit dem der Trauerkarte oder des Trauerbriefes gleich gehalten. Für eine Anzeige in der Zeitung entscheiden sich die meisten Angehörigen, wenn sie einen größeren Personenkreis öffentlich informieren möchten. Viele Bestatter bieten den Trauerdruck heutzutage im eigenen Haus an, wobei die Angehörigen die Art der Gestaltung auswählen können. Bei außergewöhnlichen Gestaltungswünschen empfiehlt sich ein Probeabdruck.
Formulierungsvorschläge können Angehörigen helfen, denen buchstäblich die Worte fehlen. Ratgeber zu »Trauerdrucksachen» bieten religiöse, philosophische oder auch literarische Textvorschläge für unterschiedliche Todesfälle und Umstände. Wer nicht auf klassische Textvorschläge zurückgreifen möchte, sollte eigene Entwürfe unbedingt gegenlesen lassen, um Rechtschreibfehler ebenso wie missverständliche Formulierungen zu vermeiden. Die Anzeigen reichen inzwischen von klassischen Motiven und Zitaten bis zu individuellen Gestaltungen.
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